Besuch in der Schweizer „Coca-Cola City"

16.04.2020 — Obwohl es Coca-Cola schon seit über hundert Jahren gibt und aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist, bietet die rot-weisse, weltweit bekannteste Marke immer wieder Überraschendes: innovative Getränke, nachhaltige Entwicklungen und unbekannte Geschichten. Alles zu erleben im Visitor Center der Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC) Schweiz in Brüttisellen nahe Zürich. Bei einer Tour durch die Produktion verfolgt man live die Entwicklung vom Rohling bis zum fertigen Getränk. Im Verwaltungsgebäude gegen-über trifft der Besucher auch auf Rot-Weiss: Dussmann-Mitarbeiter in ihrer Berufsbekleidung. Ein zwölfköpfiges Team kümmert sich seit November 2018 um die Empfangsdienste, die Hauswartung und die Gebäudereinigung.

„Gemeinsam sind wir hier das Facility-Management-Team“, erzählt Stephen Banyard im Interview (lesen Sie das Interview weiter unten), der für das Facility-Management im Schweizer Coca-Cola-Hauptquartier verantwortlich ist. Er setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit seinem Dienstleister Dussmann Service. Die Leistungen von Dussmann gehen dabei über klassische Soft Services hinaus: Im Sinne von Hospitality Management sollen sich die 300 Mitarbeiter von Coca-Cola HBC am Standort wohlfühlen und optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Empfangsdienste, Hauswartung und Gebäudereinigung werden im Verwaltungsgebäude, im Pavillon, im Mitarbeiterrestaurant Cocantina, im Visitor Center und teilweise im Produktionsgebäude erbracht. Zivile Varaniute, 39, koordiniert als Objektleiterin das Dussmann-Team. Sie selbst ist erst seit Februar 2019 dabei, aber ihr Team besteht aus größtenteils langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Hans Frei, 62, (Foto) zum Beispiel, arbeitet bereits seit über 20 Jahren hier. Bevor er zu Coca-Cola und von dort ins Dussmann-Team wechselte, war er bei der Post beschäftigt. Damals wie heute kümmert er sich um zahlreiche Aufgaben der Hauswartung: Er versorgt die über 100 Blumenkübel in den Gebäuden, bestückt die über den ganzen Standort verteilten Getränkekühlschränke, wartet die Kaffeemaschinen und kümmert sich um die ausgehende und eingehende Post. „Was früher auf mehrere Dienstleister verteilt war, macht Dussmann Service jetzt alles aus einer Hand. Das ist einfacher“, erzählt er, während er die Post in die Fächer einsortiert.

Im Visitor Center

Seine Kollegin Rabija Zulji kümmert sich derweil darum, dass die Besucher des Visitor Centers alles sauber vorfinden. Die Tour lohnt sich, denn auch wer glaubt, schon alles über die weltweit bekannteste Marke zu wissen, wird überrascht. Eine kleine Ausstellung gleich zu Beginn erzählt die Coca-Cola-Geschichte, die 1886 in Atlanta, Georgia/USA mit John Pemberton begann; ein Arzt und Apotheker, der beim Versuch, eine Medizin herzustellen feststellte, wie wohlschmeckend das Versuchsergebnis war. Heute wird das Produkt in fast jedem Land der Welt verkauft – außer in Nordkorea und Kuba.

In der Schweiz wird nicht nur gute Schokolade hergestellt, sondern auch Coca-Cola. Natürlich ist das Getränk im Herzen amerikanisch, andererseits aber auch eine tief verwurzelte lokale Marke. Denn ein Grundsatz des Getränkekonzerns lautet, Produkte stets an Ort und Stelle zu produzieren. 95 Prozent der insgesamt fast 80 Zutaten für die Schweizer Coca-Cola stammen von eidgenössischen Lieferanten. Deshalb trägt die Coca-Cola aus Brüttisellen zu Recht das Label „Swiss Made“. Wasser liefert die Gemeinde Brüttisellen. Die Schweizer Zucker AG liefert täglich fünfmal. Nur das Konzentrat nach geheimem Rezept kommt aus Irland.

Bei der nächsten Station des Visitor Centers, einem interaktiven Quiz, soll der Besucher beispielsweise erraten, dass der Strom in Brüttisellen aus erneuerbaren Energien produziert wird. Und er lernt, dass E-Stoffe, also Lebensmittelzusatzstoffe, auch natürlich vorkommen, zum Beispiel in Äpfeln. Dann geht es in die Umkleide, und in Kittel, Haarnetz und Überschuhen weitgehend keimfrei verpackt, startet die Tour durch die beeindruckende Produktion. Hier verfolgt der Besucher die Entwicklung der Getränke vom Rohling bis zum fertigen Getränk. In einer Stunde verlassen drei LKWs mit 96 Paletten beladen den Standort. „Bartschutz angelegt?“, erinnert ein Schild an einer Abfüllstraße die Produktionsmitarbeiter an die äußerst strengen Sicherheits- und Hygiene-Vorschriften. Bei der Produktion wird außerdem auf Nachhaltigkeit großen Wert gelegt. So sollen für einen Liter Getränk bis Ende 2020 nur noch 1,53 Liter Wasser verbraucht werden. Innerhalb der Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC) Schweiz baut das Mineralwasser VALSER seine Rolle als Nachhaltigkeitspionier weiter aus: Als erstes Schweizer Mineralwasser überhaupt verwendet VALSER ausschliesslich PET-Flaschen aus 100 Prozent recyceltem Material (rPET).

Wieder vom Schutzanzug befreit, wartet die letzte Station im Visitor Center: der Coke Jump >. Wer hoch genug springt und mit seiner persönlichen 360-Grad-Aufnahme im „Matrix“-Style zufrieden ist, kann sie sich per E-Mail schicken lassen. Am Schluss wartet eine ebenso persönliche Erfrischung: Aus dem ersten Coca-Cola Freestyle© in der Schweiz stellt sich der Besucher sein individuelles Lieblingsgetränk aus allen verfügbaren Getränken und Geschmacksrichtungen zusammen. Schmeckt Coca-Cola in der Schweiz also anders als anderswo auf der Welt? Probieren Sie es aus, im Visitor Center in Brüttisellen. Einfach am Ortsschild „Coca-Cola City“ rechts abbiegen.

Interview mit Stephen Banyard: „Wir sind hier gemeinsam das Facility-Management-Team!“

Herr Banyard, welche Überlegungen standen Pate, den Standort so zu gestalten, wie er heute ist?

Der Standort ist historisch gewachsen. Verschiedene andere Standorte in der Schweiz wurden nach und nach in den Züricher Raum verlegt. Seit 1998 ist Brüttisellen das Headquarter der Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC) Schweiz, die Produktion steht schon länger. Hier in Brüttisellen überlegen wir derzeit, wie wir am Standort die Flächen besser nutzen können, zum Beispiel durch Desk Sharing, oder wie wir den Mitarbeitern bessere Arbeits- und Meetingmöglichkeiten bieten, sodass sie sich besser und auch adhoc austauschen können.

Welche Rolle spielt die umfassende Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens bei den FM-Themen?

Beispielsweise beim Projekt Abfallreduktion, in dem wir die Zahl der Abfallbehälter konsequent reduzieren wollen. Durch einen zentralen Abfallpunkt anstatt der aktuell 300 Behälter sparen wir nicht nur Zeit, sondern können auch die Menge des Abfalls deutlich reduzieren.

Was gefällt Ihnen an der Zusammenarbeit mit Dussmann Service?

Da es bei meinem Eintritt keine klaren FM-Strukturen gab, habe ich die Zusammenarbeit mit Dussmann Service und die Aufgabenverteilung zwischen uns neugestaltet. Am Anfang mussten wir uns finden. Heute ist Dussmann Service ein Anbieter, der zuhört, mitdenkt und flexibel ist. Es gibt nie ein „Nein“, sondern ein „Lass uns gemeinsam überlegen“. Ein super Team, das funktioniert, aus netten Leuten, die Coca-Cola im Herzen haben. Wir sind hier gemeinsam das Facility-Management-Team!

Zur Person: Stephen Banyard (41) ist gebürtiger Brite, überzeugter Europäer und lebt seit zwölf Jahren in der Schweiz. Seit April 2018 ist er als Facility & Security Manager Switzerland für die Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC) Schweiz tätig und verantwortet das FM für alle Schweizer Standorte. Neben dem Coca-Cola-HBC-Headquarter in Brüttisellen sind das Kestenholz, Bussigny, Vals und Zizers.

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Über die Initiative: 

„Die Möglichmacher - Facility Management“ ist eine Initiative von 12 führenden FM-Dienstleistern, getragen von GEFMA Deutscher Verband für Facility Management e.V. Ziel ist es, das Image von FM in der Öffentlichkeit zu stärken  sowie Nachwuchskräfte und qualifiziertes Fach- / Führungspersonal für eine Karriere im Facility Management zu begeistern. Die 12 beteiligten Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 175.000 Mitarbeiter und generieren am deutschen Markt einen Umsatz von fast 10 Milliarden Euro.

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