Der Kunst mit Respekt begegnen

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster bietet Kunstinteressierten aller Altersstufen ein facettenreiches Erlebnis. In 51 Ausstellungsräumen erwarten die Besucher Kunstschätze aus 1 000 Jahren – vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Für die Reinigung dieser besonderen Umgebung vertraut das Museum auf die Kompetenz von Piepenbrock.

Im warmen Dämmerlicht schwebt die Strahlenkranz-Madonna in der Mitte des Raumes. Gut sichtbar sind die goldenen Gewänder und die vielen kunstvollen Details des von Franziskanermönchen gefertigten Doppelbildnis. Unter ihr blicken weitere Madonnen-Figuren freundlich von ihren Sockeln. Die fast 500 Jahre alte Holzfigur ist ein beeindruckendes Beispiel spätgotischer Bildschnitzkunst und eines der vielen Ausstellungsstücke im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Hier befindet sich der Arbeitsplatz von Lars Böhmer. Der Gebäudereiniger ist mit seinen Kolleginnen und Kollegen täglich im Einsatz, um im Museum für Sauberkeit zu sorgen. Frühmorgens bewegt sich Lars Böhmer durch menschenleere, stille Ausstellungsbereiche. Bevor das Museum für seine Besucher öffnet, ist er allein mit den Kunstschätzen und wischt gewissenhaft seine Bahnen. „Die Arbeit hier ist schon etwas Besonderes“, lächelt der Piepenbrocker. „Die Bilder und Skulpturen, die vielen unterschiedlichen Räume und die tolle Atmosphäre – jeden Tag kann man wieder etwas Neues entdecken.“ Zeit zum Verweilen bleibt den Reinigungskräften allerdings nicht: Neben den 7 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, den Verwaltungsbereichen des Museums und den sanitären Anlagen stehen die Verkehrswege, also Treppenhäuser, Flure und Ruhebereiche, auf ihrem straffen Programm.

Insgesamt umfasst der Arbeitsbereich rund 16 000 Quadratmeter. Auf den Verkehrsflächen kommen Maschinen zum Einsatz, in den Ausstellungsräumen ist die Reinigung zum Schutz der Ausstellungsstücke reine Handarbeit. Grundsätzlich ist Sorgfalt das Gebot der Stunde im Museum, ob zwischen den Madonnen-Figuren Staub gewischt oder die hochwertigen Holzfußböden schonend gesäubert werden müssen. „Alles hier ist sehr wertvoll und teilweise auch empfindlich. Das bedenken unsere Mitarbeiter jederzeit und gehen sehr vorsichtig vor“, beschreibt Bülent Parsboga, Objektleiter bei Piepenbrock und zuständig für die Auftragssteuerung im LWL-Museum. Eine weitere Herausforderung stellen die Lichtverhältnisse dar. Viele Räume haben keine Fenster, da die Kunstwerke kein natürliches Licht vertragen, und sind nicht voll ausgeleuchtet. Für eine gründliche Reinigung muss daher sehr genau gearbeitet werden. Lars Böhmer und seine Kolleginnen und Kollegen aber kennen ‚ihr‘ Museum mittlerweile wie ihre Westentasche: „Da wird auch bei schlechtem Licht alles perfekt sauber“, ist sich der Piepenbrocker sicher.

Kunstschätze vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Das Thema Sauberkeit nimmt im LWL-Museum einen hohen Stellenwert ein. „Wir präsentieren uns einer sehr breiten Öffentlichkeit und haben den Anspruch, das Museum in seiner Schönheit sauber zu präsentieren“, bringt es Anja Tomasoni, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im LWL-Museum, auf den Punkt. „Es macht keinen guten Eindruck, wenn Wollmäuse in der Ecke liegen oder der Boden verschmiert ist. Saubere Räume sind unser Aushängeschild. Das hat auch etwas damit zu tun, der filigranen, wunderschönen Kunst, die wir hier ausstellen, mit Respekt zu begegnen. Dazu gehört nicht nur die Art der Ausstellung an sich, sondern auch das ‚Drumherum‘. Außerdem möchten wir, dass unsere Besucher sich wohlfühlen. Und das geht nur in sauberen Räumen“, ist sich Tomasoni sicher. 51 solcher Räume zum Wohlfühlen bietet das LWL-Museum und stellt dort Kunst vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart aus.

Insgesamt umfasst die Sammlung über 350 000 Gemälde, Fotografien, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken, Münzen und weitere Objekte sowie 135 000 Bücher. Darüber hinaus bietet das Museum Kunstvermittlungsprogramme und Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen. „Eine unserer Hauptaufgaben ist das ‚Vermitteln‘ – also die Kunst für alle Menschen zugänglich zu machen“, betont Anja Tomasoni. Zusätzlich können einzelne Teile des Museums wie das Auditorium oder das Foyer angemietet werden. „Für eine Jahresversammlung oder Firmenveranstaltung wird hier ein repräsentativer Ort gebucht, der dann natürlich gepflegt und sauber sein muss. Da ist die Arbeit unserer Reinigungskräfte wieder ganz wichtig“, macht Birgit Kanngießer, verantwortlich für das Gebäudemanagement im LWL-Museum, deutlich.

Museumsneubau im Herzen von Münster

Die Wurzeln des Museums reichen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Um einer zeitgemäßen Präsentation der Kunstwerke gerecht zu werden, wurde es 2014 mit einem neuen Anbau versehen. Der Neubau erhielt einen neuen Eingang und integriert sich mit seiner Sandsteinfassade optimal in das Münsteraner Stadtbild. Zudem entstand durch die Architektur der Höfe und das Foyer des Museums eine sehr ansprechende Passage für Fußgänger, die über die Öffnungszeiten des Museums hinaus nutzbar ist. „Der Neubau ist schon ein ‚Hingucker‘ in der Stadt, zum Beispiel durch seine Spitze hin zum Domplatz. Dadurch ist ein dreieckiger Raum entstanden, der durch seine Doppelstöckigkeit und die riesigen Fenster mit Blick auf den Dom beeindruckt.

Mit seinem historischen Charme, den wundervollen Treppenläufen und der Säulenarchitektur bildet der Altbau dazu einen wirklich schönen Kontrast“, erklärt Anja Tomasoni. Bei der Neuplanung sollte ein großzügiges und helles Gebäude entstehen, sodass den Besuchern überall im Museum viel Raum zum Staunen, Atmen und Verweilen bleibt. Das ist den Architekten gelungen, findet auch Sandra Gerresheim: „Das LWL-Museum im Herzen von Münster ist ein einzigartiges Haus. Wir freuen uns sehr, mit unseren Reinigungsleistungen zu einem schönen Erlebnis für die Museumsbesucher beitragen zu können“, so die Niederlassungsleiterin bei Piepenbrock.

Erfolg durch Sorgfalt und Flexibilität

Sein gelungenes Gesamtkonzept macht das LWL-Museum nicht nur für seine Besucher zu einem Ort zum Wohlfühlen: Auch die Mitarbeiter vereint die Liebe zum Objekt. „Das Museum sorgt schon für einen hohen Identifikationsfaktor. Das gilt hier für alle, natürlich auch für unsere Reinigungskräfte. Das ist ‚ihr‘ Objekt und da lassen sie nichts darauf kommen. Das Verantwortungsgefühl für dieses Gebäude und seine Sauberkeit, das macht einfach einen Unterschied“, so Anja Tomasoni. Mit den wechselnden Ausstellungen und den vielfältigen Veranstaltungen ist der Einsatz der Reinigungskräfte nicht nur zur täglichen Unterhaltsreinigung gefragt – auch Sonderreinigungen werden regelmäßig durch das LWL-Museum beauftragt.

„Ein hohes Maß an Flexibilität ist uns schon wichtig“, erklärt Gebäudemanagerin Birgit Kanngießer. „Bei hochkarätigen, sehr langen oder sehr besucherintensiven Veranstaltungen wie beispielsweise der Turner-Ausstellung oder den Skulptur-Projekten fordern wir auch tagsüber oder für die Abendstunden Reinigungskräfte an. Insbesondere für die WC-Anlagen, aber auch für die Flächen. Das klappt immer reibungslos, die Piepenbrocker sprechen sich untereinander ab und es ist immer jemand zur Stelle“, bestätigt Kanngießer die eingespielte Zusammenarbeit. „Und so läuft es eigentlich immer“, ergänzt Tomasoni. „Ob es um die Qualität, die Kommunikation oder die Flexibilität geht, wir sind hier im LWL-Museum sehr zufrieden mit ‚unseren‘ Piepenbrockern!“

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