Gegenbauer-Projekt Flanke – neuer Anfang, neue Chancen

Durch das Projekt Flanke werden benachteiligte Jugendliche für eine Berufsausbildung fit gemacht und anschließend in eine reguläre Ausbildung übernommen. Dirk Block ist Leiter im Bereich der Ausbildung Gebäudereiniger/in und hat einige Fragen zum Projekt beantwortet. Herr Block ist seit 1991 im Unternehmen. Durch seinen bewegten beruflichen Werdegang kann er sich gut in seine Schützlinge hineinversetzen: Der gelernte Werkzeugmacher arbeitete jahrelang als Quereinsteiger in der Fensterreinigung bevor er 2005 seinen Gesellenbrief und gleich anknüpfend seinen Meister im Gebäudereiniger-Handwerk gemacht hat. Seit 2007 ist er Ausbildungsleiter im Bereich der Gebäudereinigung.

Hallo Herr Block, welche Ziele hat das Projekt?

Es gibt zwei Ziele: Wir wollen benachteiligte Jugendliche an die Berufswelt heranführen und ihnen dadurch die Möglichkeit geben, auf eigenen Beinen zu stehen. Gleichzeitig freuen wir uns bei Gegenbauer auf jeden neuen Auszubildenden, da es immer schwieriger wird alle Stellen zu besetzen.

Woran liegt das?

2006 hatten wir noch 300 Bewerbungen von denen dann 40 eine Ausbildung angefangen haben. Heute bewerben sich sehr viel weniger. Damit wir, wie aktuell, mit 20 Auszubildenden starten können, müssen wir uns ständig aktiv um Bewerber bemühen. Das liegt auch daran, dass wir heute insgesamt deutlich weniger Schulabgänger haben und die werden entsprechend von vielen Unternehmen umworben. Der Beruf des Gebäudereinigers hat zusätzlich ein Imageproblem, das sich dann aber bei den Auszubildenden schnell auflöst, sobald sie in den Beruf einsteigen. Durch das Projekt Flanke können wir die Bindung der zukünftigen Auszubildenden zu Gegenbauer stärken.

Und wie finden Sie die Kandidaten für das Projekt?

Wir haben ein großes Netzwerk. Dazu gehören beispielsweise die Jugendberufsagentur, Maßnahmenträger der Berufsvorbereitung und zahlreiche Schulen. Außerdem gibt es auch Initiativbewerbungen von Jugendlichen, die beispielsweise keinen Schulabschluss haben.

Wie sieht dann der Ablauf im Projekt für die Teilnehmer genau aus?

Das Projekt ist als Einstiegsqualifizierung angelegt. Die Teilnehmer werden dabei sehr intensiv betreut. Sei es durch Schulungen, Besprechungen, Heranführung an den Beruf oder auch persönlichkeitsbildende Maßnahmen wie beispielsweise Theaterbesuche. Viele kommen mit solchen Dingen das erste Mal in ihrem Leben in Berührung und sind aber meistens begeistert und offen für Neues. Am Ende dieser sechs Monate wird dann entschieden, ob der Weg in die Berufsausbildung zum Gebäudereiniger führt, oder ob es einen anderen Weg der Weiterbeschäftigung bei Gegenbauer gibt.

Wie viele Teilnehmer haben nach dem aktuellen Durchlauf eine Ausbildung begonnen?

Wir hatten 12 Teilnehmer. Drei Frauen und neun Männer. Davon haben jetzt fünf bei uns eine Ausbildung angefangen und zusätzlich zwei einen Ausbildungsvertrag bei anderen Unternehmen bekommen. Wir sind sehr zufrieden über diese Erfolgsquote.

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Weitere Informationen zu „Die Möglichmacher - Facility Management“ gibt es unter:
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Über die Initiative: 

„Die Möglichmacher - Facility Management“ ist eine Initiative von 12 führenden FM-Dienstleistern, getragen von GEFMA Deutscher Verband für Facility Management e.V. Ziel ist es, das Image von FM in der Öffentlichkeit zu stärken  sowie Nachwuchskräfte und qualifiziertes Fach- / Führungspersonal für eine Karriere im Facility Management zu begeistern. Die 12 beteiligten Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 175.000 Mitarbeiter und generieren am deutschen Markt einen Umsatz von fast 10 Milliarden Euro.

Kontakt:
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