„In der vernetzten Stadt sind Straßenlaternen mehr als Leuchtmittel, sie sind Infrastrukturträger“, betont der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach. In Schöller-Dornap kann man das sogar sehen. Straßenlaternen sind hier nicht nur mit individuell steuerbaren LED-Leuchten ausgestattet, an den Masten haben die WSW auch verschiedene Sensoren angebracht, die Umweltdaten zu Temperatur, Luftqualität und Lärmbelastung sammeln. An einem Mast wurde außerdem ein Display installiert, auf dem sich die Informationen ablesen lassen. Der Clou des Ganzen ist aber die Vernetzung der Masten und Sensoren. Dafür nutzen die WSW ein sogenanntes LoRaWAN-Funknetz. „LoRaWAN“ bedeutet „Long Range Wide Area Network“. Die Sender dieses Funknetzes verfügen über eine hohe Reichweite und arbeiten gleichzeitig besonders energieeffizient. Die batteriegespeisten Sender funktionieren außerdem unabhängig vom Stromnetz. Das ist ein wichtiger Vorteil gegenüber Glasfaser- oder LTE-Netzen.
Das Projekt wird in Kooperation von WSW und ENGIE umgesetzt. Für das Reallabor nutzt WSW das Konzept und die Technik von ENGIE. „Als langjähriger Partner der WSW freuen wir uns, unser Know-how in diesem einzigartigen Projekt einbringen zu können.“, sagt Manfred Schmitz, Geschäftsführer von ENGIE Deutschland. „Gemeinsam wollen wir smarte Lösungen mit einem echten Mehrwert für Wuppertal entwickeln, um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern.“
Einen kurzen Videoclip, in dem WSW und ENGIE gemeinsam das LoRaWAN-Projekt in Schöller-Dornap vorstellen, gibt es auf Youtube: https://youtu.be/SPOXcrKZe3o
Die WSW wollen mit diesem und weiteren Projekten die Smart-City-Strategie der Stadt Wuppertal unterstützen. Außer dem Projekt in Schöller-Dornap nutzen die WSW die LoRaWAN-Technologie auch in ihren eigenen Geschäftsfeldern, so etwa bei der Überwachung des Stromnetzes. Dies ermöglicht es unter anderem, die Ausfallzeiten bei Stromstörungen zu reduzieren. Auch für das durch die Maschinenfabrik Berger in der Kohlfurth initiierte Hochwasserfrühwarnsystem stellen die WSW digitale Infrastruktur zur Verfügung. Ein weiteres Anwendungsgebiet, das in Schöller-Dornap untersucht wird, ist das Entsorgungsmanagement der AWG durch eine Füllstandmessung in Altglascontainern.
In Wuppertal gibt es rund 31.000 Straßenlaternen – als physische Infrastruktur für eine Smart City ideal. Diese könnten genauso über LoRaWAN individuell gesteuert und mit Sensoren versehen werden, wie die 224 Straßenlaternen im Reallabor Schöller-Dornap. Um weitere digitale Anwendungen für diese physische Infrastruktur zu entwickeln, haben die WSW eine eigene Organisationseinheit „Digitale Lösungen“ gebildet. „Die Kolleginnen und Kollegen sind Ansprechpartner für alle Fragen und Ideen rund um das Thema Digitalisierung“, sagt WSW-Chef Markus Hilkenbach. Auf www.wsw-online.de/wsw-digital/ können sich Interessierte über die aktuellen Digitalisierungs-Projekte der WSW informieren.
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„Die Möglichmacher - Facility Management“ ist eine Initiative von 12 führenden FM-Dienstleistern, getragen von GEFMA Deutscher Verband für Facility Management e.V. Ziel ist es, das Image von FM in der Öffentlichkeit zu stärken sowie Nachwuchskräfte und qualifiziertes Fach- / Führungspersonal für eine Karriere im Facility Management zu begeistern. Die 12 beteiligten Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 175.000 Mitarbeiter und generieren am deutschen Markt einen Umsatz von fast 10 Milliarden Euro.
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