Sodexo mit pflanzenbasierter Schulküche: „Hin & Veg“ vom Klimaschutz

Sodexo setzt vermehrt auf pflanzliches Schulessen. Mit dem Fokus auf Gesundheit und Nachhaltigkeit arbeitet Deutschlands führender Schulcaterer gemeinsam mit der Ernährungsorganisation ProVeg daran, innerhalb der Mittagsverpflegung an deutschen Schulen stärker pflanzliche Alternativen im Speisenangebot zu implementieren.

Schritt für Schritt zu mehr pflanzlichen Gerichten

Nach der erfolgreichen „Hin & Veg“-Aktionswoche mit vegetarisch-veganen Gerichten an Schulen im letzten Jahr führen Sodexo und ProVeg ihre Zusammenarbeit fort. Das Cateringunternehmen will den Anteil pflanzlicher Gerichte in seinen Menülinien schrittweise erhöhen und 2020 bundesweit eine vegetarische Menülinie nach Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) etablieren.1 ProVeg steht dabei mit fachlicher Expertise zur Seite. Damit geht Sodexo in Vorreiterrolle voran und beweist, dass pflanzliche Küche auch im Großformat möglich ist: Allein in Deutschland versorgt das Unternehmen täglich 140.000 Kinder und Jugendliche mit einer Mittagsmahlzeit.

Aus Klimawandel ist Klimanotstand geworden

Sodexos Entscheidung ist motiviert von Gesundheits- und Nachhaltigkeitsgedanken und trifft damit den Nerv der Zeit: Spätestens seit den „Fridays for Future“-Streiks ist klar, dass Nachhaltigkeit vor allem bei jungen Menschen einen hohen Stellenwert einnimmt. Kaum ein anderes Thema erregt dieser Tage so viel Aufmerksamkeit, wie die Dringlichkeit des Klima- und Umweltschutzes. Studien wie der im Mai 2019 veröffentlichte Biodiversitäts-Report der Vereinten Nationen liefern alarmierende Zahlen, wie es um Ökosysteme und Artenvielfalt unseres Planeten bestellt ist und was passiert, wenn diese sensiblen Systeme kollabieren.2 Städte, Gemeinden und sogar Parlamente auf der ganzen Welt haben mittlerweile den Klimanotstand ausgerufen, um auf die Dringlichkeit der Situation hinzuweisen.3

Fleischkonsum als effektive Stellschraube

Laut UN-Biodiversitäts-Report ist die „direkte Ausbeutung von Organismen“ der zweitwichtigste Grund für den globalen Verlust der Artenvielfalt – noch vor Klimawandel und Umweltverschmutzung.4 Nach Angaben der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) sind sogenannte Nutztiere für etwa 16 % der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich.5 Das entspricht mindestens der Hälfte aller ernährungsbedingten klimaschädlichen Gase, obwohl tierische Lebensmittel weltweit insgesamt nur 18 % der Kalorien der menschlichen Ernährung abdecken.6,7 Tierische Produkte sind also ganz klar am von Menschen verursachten Treibhauseffekt beteiligt und die Reduktion des Konsums ein effektives Mittel im Kampf gegen den Klimawandel.

Sodexo als Vorreiter

Kaum eine Lebensphase prägt uns so stark, wie das Kindes- und Jugendalter. Umso wichtiger ist es, hier anzusetzen, um gute Ernährungsgewohnheiten langfristig zu etablieren – sowohl im Hinblick auf Gesundheit als auch auf Nachhaltigkeit. Eine pflanzenbetonte Ausrichtung der täglichen Mittagsverpflegung an Schulen kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten. Sodexo hat das Potenzial der Schulverpflegung erkannt und trägt mit dem erweiterten Angebot an pflanzlichen Gerichten zu einem Umdenken in unserer Essenskultur bei – und hilft so, den Grundstein für eine nachhaltigere Ernährung der nächsten Generation zu legen.

Quellen:

[1] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE): Kriterien für eine ovo-lactovegetarische Menülinie, online verfügbar unter: https://www.jobundfit.de/dgequalitaetsstandard/gestaltung-der-verpflegung/mittagsverpflegung/ovo-lacto-vegetarischemenuelinie/ [21.08.2019]

[2] IPBES (2019): Global assessment report on biodiversity and ecosystem services of the Intergovernmental Science- Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services. E. S. Brondizio, J. Settele, S. Díaz, and H. T. Ngo (editors). IPBES Secretariat, Bonn, Germany.

[3] Climate Emergency Declaration: Climate emergency declarations in 935 jurisdictions and local governments cover 206 million citizens. Online verfügbar unter: https://climateemergencydeclaration.org/climate-emergency-declarations-cover-15-millioncitizens/ [21.08.2019]

[4] IPBES (2019): Global assessment report on biodiversity and ecosystem services of the Intergovernmental Science- Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services. E. S. Brondizio, J. Settele, S. Díaz, and H. T. Ngo (editors). IPBES Secretariat, Bonn, Germany.

[5] FAO (2018): Global Livestock Environmental Assessment Model (GLEAM). GLEAM 2.0 - Assessment of greenhouse gas emissions and mitigation potential. Online verfügbar unter: http://www.fao.org/gleam/results/en/ [04.06.2019]

[6] Vermeulen, S. J., B.M. Campbell & J.S.I. Ingram (2012): Climate Change and Food Systems. Annual Review of Environment and Resources 37, p.195–222.

[7] Poore, J. & T. Nemecek (2018): Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers. Science. 360, p.990.

________________

Weitere Informationen zu „Die Möglichmacher - Facility Management“ gibt es unter:
www.fm-die-moeglichmacher.de
www.mach-moeglich.de
www.facebook.com/diemoeglichmacher

Über die Initiative: 

„Die Möglichmacher - Facility Management“ ist eine Initiative von 12 führenden FM-Dienstleistern, getragen von GEFMA Deutscher Verband für Facility Management e.V. Ziel ist es, das Image von FM in der Öffentlichkeit zu stärken  sowie Nachwuchskräfte und qualifiziertes Fach- / Führungspersonal für eine Karriere im Facility Management zu begeistern. Die 12 beteiligten Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 175.000 Mitarbeiter und generieren am deutschen Markt einen Umsatz von fast 10 Milliarden Euro.

Kontakt:
Brigitte Ferber
Tel. +49 (0)228 850276-16
Fax +49 (0)228 850276-22
E-Mail: presse(at)fm-die-moeglichmacher(dot)de
www.fm-die-moeglichmacher.de